Digital Experience
Themen der User Experience veranschaulicht
9 Tipps zur Verbesserung der User Experience (UX)

Sie möchten zufriedene Kundinnen und Kunden, die auf Ihrer Website schnell finden, was sie suchen? Für den Erfolg Ihres Online-Auftritts spielt die User Experience (UX) eine zentrale Rolle. Denn eine positive User Experience sorgt nicht nur für zufriedene Besucher und mehr Kaufabschlüsse, sondern wirkt sich auch positiv auf Ihr Google-Ranking aus. In diesem Artikel geben wir Ihnen neun praktische Tipps, wie Sie die User Experience Ihrer Website gezielt verbessern können.

Was bedeutet User Experience? Eine Definition

User Experience oder auch UX beschreibt das gesamte Erlebnis, das ein Nutzer bei der Interaktion mit einer Website oder einem digitalen Produkt hat. Im Mittelpunkt steht also der Nutzer. Dazu gehören Faktoren wie Design, Usability, Ladezeiten und Verständlichkeit der Inhalte. Man sollte sich also immer fragen:

  • Ist der Mehrwert des Produkts oder der angebotenen Leistung sofort ersichtlich?
  • Versteht der Nutzer sofort, wie er die angebotene Leistung nutzen kann?
  • Wie würden User das Produkt nutzen, wenn sie es noch nicht kennen?
  • Finden meine Nutzer auf Anhieb, was sie suchen?
  • Funktioniert die Technik zufriedenstellend?

Tipp 1: Denken Sie wie ein UX-Designer

Ziel ist es, den Nutzern eine angenehme, intuitive und zielgerichtete Erfahrung zu bieten. Dabei orientieren sich UX-Designer häufig am Honeycomb-Prinzip. Dieses Modell wurde von Peter Moville entwickelt und soll sieben zentrale Aspekte beleuchten, die ein erfolgreiches Design ausmachen:

Zentrale Punkte des UX Designs
  • Nützlich (Useful): Erfüllt das Design einen Zweck? Entspricht es wirklich den Bedürfnissen der User? Löst es ein Problem? Beispielsweise kann ein leicht auffindbares Suchfeld den Mehrwert eines Designs erhöhen.
  • Benutzbar (Usable): Erfüllt das Design seinen Zweck nach dem Prinzip „Form follows function“? Kann der Nutzer ohne Aufwand sein Ziel erreichen
  • Auffindbar (Findable): Ist die gesuchte Information leicht zu finden? Navigiert der Nutzer intuitiv durch die Website? Dazu gehören auch ein gutes Design, SEO und hilfreiche Links.
  • Glaubwürdig (Credible): Ist das Produkt oder die Anwendung vertrauenswürdig? Fühlt sich der Nutzer gut informiert und sicher? Vertrauen ist das A und O für eine langfristige Kundenbindung.
  • Zugänglich (Accessible): Ist das digitale Produkt einfach und barrierefrei zugänglich? Kann es von allen Nutzern, unabhängig von möglichen Einschränkungen, problemlos genutzt werden?
  • Ansprechend (Desirable): Ist das Design visuell ansprechend und weckt es Begehrlichkeiten? Ein positives Image ist für eine erfolgreiche Marke unerlässlich.
  • Mit Mehrwert (Valuable): Bietet das Produkt oder die angebotene Leistung einen echten Zusatznutzen? Erkennt der Kunde diesen Nutzen sofort?

Durch die Anwendung des Honeycomb-Prinzips können Sie die User Experience (UX) Ihrer Website oder Ihrer Leistung deutlich verbessern. Es hilft Ihnen, die für Ihre Zielgruppe wichtigsten Aspekte zu priorisieren. Denn das Geheimnis des Erfolgs liegt darin, die Absicht des Nutzers (User Intent) zu verstehen.

Tipp 2: Optimieren Sie die Ladegeschwindigkeit Ihrer Website

Eine schnelle Website ist essenziell für eine positive Nutzererfahrung und langsame Ladezeiten führen unweigerlich zu hohen Absprungraten. Als Faustregel gilt, dass Ladezeiten von maximal 2 Sekunden tolerierbar sind, um eine zufriedenstellende UX zu erreichen. Im Durchschnitt laden deutsche Webseiten jedoch 2,6 Sekunden und nur rund 5% schaffen es innerhalb von 1 Sekunde (laut einer Studie von Rajat Trehan und Dominik Wöber aus dem Jahr 2019) – welch verpasste Chancen! Darüber hinaus wirkt sich die Ladezeit auch auf Ihr SEO-Ranking aus. Eine schnelle Website hat eine höhere Nutzerinteraktion, was positive Nutzersignale an Suchmaschinen sendet, die wiederum das SEO-Ranking verbessern. Verkürzen Sie Ihre Ladezeiten durch diese Maßnahmen:

  • Bilder komprimieren und in modernen Formaten wie WebP speichern: Komprimierte Bilder reduzieren die Datenmenge und beschleunigen den Seitenaufbau erheblich.
  • Caching-Technologien einsetzen: Zwischengespeicherte Inhalte reduzieren die Serverlast und verbessern die Ladezeiten für wiederkehrende Besucher.
  • Unnötige Plugins und Skripte entfernen: Jedes zusätzliche Skript kann die Ladezeit verlängern, daher sollten nur die wirklich notwendigen Plugins verwendet werden.
  • Content Delivery Network (CDN) verwenden: Ein CDN verteilt die Inhalte Ihrer Website auf verschiedene Server weltweit, um die Ladegeschwindigkeit zu optimieren.

Ein weiterer Rat an dieser Stelle: Vermeiden Sie 404-Fehler. Kaum etwas frustriert Nutzerinnen und Nutzer so sehr wie eine Fehlermeldung nach langen Wartezeiten und führt in den meisten Fällen dazu, die Seite zu verlassen. Für unvermeidbare 404-Seiten, wie z.B. falsch eingegebene URLs, gilt: Verwandeln Sie die negative Erfahrung in eine positive. Gestalten Sie auch Ihre 404-Seiten im Corporate Design Ihres Unternehmens und führen Sie den User zurück auf Ihre Website. Hinterlegen Sie z.B. Ihr Kontaktformular oder ein Redirect auf die Startseite. Auch spannende Inhalte können die Nutzer auf Ihrer Website halten, wie etwa die beliebtesten Blogartikel, überzeugende Produktseiten oder sogenannte „Lead Magnets“ wie Whitepaper-Downloads oder Gutschein-Codes.

Tipp 3: Sorgen Sie für eine klare und intuitive Navigation

Die Navigation ist das Rückgrat einer gut gestalteten Website. Die Nutzer sollten sich problemlos zurechtfinden und schnell zu den gewünschten Informationen gelangen.

Eine gut strukturierte Seitennavigation ist dabei unerlässlich, damit User schnell und mühelos die gewünschten Informationen finden – unabhängig davon, auf welcher Unterseite ihre Customer Journey beginnt.

Berücksichtigen Sie bei der Gestaltung der Navigation die verschiedenen Personas und deren Verhaltensweisen. Nur wenn die einzelnen Schritte der Zielgruppen genau analysiert wurden, können alle Links und Call-to-Action-Elemente sinnvoll und strategisch platziert werden.

Die Hauptnavigation sollte klar strukturiert und optisch ansprechend die wichtigsten Inhalte der Website abbilden. Bei umfangreicheren Webprojekten empfiehlt es sich, auf unterstützende Elemente wie Mega-Menüs, eine übersichtliche Menüstruktur sowie Bilder innerhalb der Navigation zurückzugreifen.

Intuitive Navigation für User Experience veranschaulicht

Es ist auch empfehlenswert, verschiedene Navigationspfade für unterschiedliche Nutzergruppen anzubieten. Während die einen gezielt über das Menü nach Inhalten suchen, bevorzugen andere die Nutzung der Suchfunktion. Wieder andere lassen sich gerne von thematisch geordneten Bereichen inspirieren und stöbern eher durch die Seite. Oder sie orientieren sich primär an den Links im Footer.

Schließlich sollte eine positive Nutzererfahrung nach dem Kaufabschluss nicht auf der Dankesseite enden. Leiten Sie die Besucherinnen und Besucher zu weiterführenden Inhalten wie Cross-Selling-Angeboten oder Informationen zu aktuellen Events und Aktionen, um das Nutzungserlebnis sinnvoll abzurunden.

Diese Vorgehensweisen haben sich bei der Navigation bewährt:

  • Klare Menüstruktur mit maximal zwei bis drei Hierarchieebenen: Eine flache Hierarchie verhindert, dass sich der Nutzer in komplexen Menüs verliert.
  • Konsistente Positionierung der Navigationselemente: Eine einheitliche Struktur erleichtert die Orientierung.
  • Brotkrumen-Navigation zur besseren Orientierung: Breadcrumbs zeigen dem Nutzer seine aktuelle Position auf der Website und ermöglichen eine einfache Rückwärtsnavigation. Dies geschieht in der Regel durch eine Textzeile, die dem Benutzer anzeigt, in welcher Unterkategorie er sich befindet.
Website Breadcrumb als Teil des UX Designs

Tipp 4: Bieten Sie übersichtliche Inhalte

Ein gelungenes UX-Design zeichnet sich durch Klarheit und Übersichtlichkeit aus, ohne den Nutzer mit unnötigen Informationen zu überfordern.

  • Nur das Nötigste: Vermeiden Sie daher überladene Seiten und scheuen Sie sich nicht vor Weißraum, um die Lesbarkeit und Struktur Ihrer Website zu fördern.
  • Visuelle Hierarchien: Aussagekräftige Überschriften und prägnante Stichpunktlisten erleichtern die Orientierung und sorgen dafür, dass Nutzer die Inhalte schnell erfassen können. Auch die Relevanz der dargestellten Informationen spielt eine entscheidende Rolle – präsentieren Sie nur das, was für den Nutzer wirklich wichtig ist.
  • Gelernte Standards nutzen: Konsistenz sollte nicht nur auf der eigenen Website, sondern auch im Kontext anderer Internetseiten beachtet werden. Da Nutzer den Großteil ihrer Zeit auf anderen Websites verbringen, sind deren Nutzungserfahrungen prägend. Wenn Ihre Website stark von gelernten Standards abweicht, könnten Besucher enttäuscht abspringen.

Tipp 5: Setzen Sie interaktive Elemente gezielt ein

Interaktive Elemente können die User Experience erheblich verbessern, wenn sie sinnvoll – aber nicht zu häufig – eingesetzt werden. Sie fördern die Interaktion und erhöhen die Verweildauer. Neben Überschriften, die helfen, Inhalte schnell zu erfassen, und kurzen, übersichtlichen Absätzen können Inhalte durch den Einsatz von Untertiteln, Icons, Grafiken und Bildern übersichtlicher gestaltet werden. Dazu gehören zum Beispiel:

  • Call-to-Actions (CTAs) strategisch platzieren: CTAs sollten an auffälligen Stellen platziert werden, um den Besucher zum Handeln zu motivieren.
  • Interaktive Formulare und Umfragen: Diese können nicht nur Daten sammeln, sondern auch das Engagement der Nutzer erhöhen.
  • Animationen und Mikrointeraktionen zur Unterstützung: Kleine Animationen können das Nutzererlebnis verbessern, solange sie nicht zu häufig eingesetzt werden.

Tipp 6: Überprüfen Sie Ihre Usability (UI)

Ohne eine benutzerfreundliche Oberfläche keine positive Nutzererfahrung. Ein gutes UX-Konzept basiert immer auf einer intuitiven und fehlerfreien Bedienbarkeit. Analysieren Sie daher Ihr Angebot gründlich auf technische Mängel und Darstellungsprobleme. Wichtige Metriken sind dabei:

  • Absprungrate (Bounce Rate): Eine hohe Absprungrate kann auf Probleme mit der UX hinweisen.
  • Verweildauer: Eine längere Verweildauer deutet auf interessanten und relevanten Content hin.
  • Klickpfade: Die Analyse der Klickpfade zeigt, wie Nutzer auf Ihrer Website navigieren.

Nach wie vor gilt die bewährte Regel, dass bereits fünf Testnutzer ausreichen, um rund 80 Prozent der Usability-Probleme aufzudecken. Konzentrieren Sie sich daher auf auffällige Schwachstellen in Ihren Analysedaten und stellen Sie sich folgende Fragen:

  • Welche Schaltflächen werden kaum angeklickt?
  • Wo ist die Verweildauer ungewöhnlich kurz?
  • Gibt es Funktionen, die Nutzer nur schwer finden?

Berücksichtigen Sie dabei auch, ob sich die Nutzungserfahrung in verschiedenen Kontexten verändert.

Tipp 7: Machen Sie Ihre Website für alle zugänglich

Barrierefreiheit ist ein weiterer Faktor für eine bessere Nutzbarkeit. Ihre Website sollte für alle Menschen zugänglich sein, um allen Nutzern den Zugang zu Ihren Angeboten zu ermöglichen. Diese Maßnahmen können Ihnen helfen, Ihr Angebot so barrierefrei wie möglich zu gestalten:

  • Alternativtexte für Bilder: Alternativtexte helfen sehbehinderten Nutzern, den Inhalt von Bildern zu erfassen.
  • Klare Kontraste und lesbare Schriftgrößen: Hohe Kontraste und gut lesbare Schriften erleichtern Menschen mit Sehbehinderungen die Nutzung.
  • Tastatur-Navigation ermöglichen: Alle Funktionen der Website sollten auch über die Tastatur erreichbar sein.

Tipp 8: Setzen Sie Verkaufspsychologie ein

Der Unterschied zwischen UX und UI besteht darin, dass UX die Benutzeroberfläche um emotionale Faktoren erweitert. Um den Aufenthalt auf Ihrer Website zu einem angenehmen Erlebnis zu machen, spielen verkaufspsychologische Elemente eine entscheidende Rolle. Ziel ist es, potenzielle Kunden nicht nur zu überzeugen, sondern auch zu motivieren. Im Idealfall sprechen Sie sogar intrinsische Motive an und heben sich so von der Konkurrenz ab.

Von der künstlichen Verknappung über den Einsatz kognitiver Heuristiken bis hin zur bewussten Nutzung kognitiver Dissonanzen gibt es zahlreiche Methoden, um Ihr Angebot attraktiver zu präsentieren und damit die UX nachhaltig zu verbessern.

Tipp 9: Schaffen Sie eine konsistente Markenidentität

Ein einheitliches Design und eine klare Markenkommunikation sind Grundpfeiler jeder Marketingmaßnahme und sollten auch auf Ihrer Website nicht fehlen. Sie stärken das Vertrauen der Nutzer und fördern die Wiedererkennung. Ein strukturiertes Layout ist für ein gelungenes Design unerlässlich, da es das schnelle Erfassen der Inhalte erleichtert. Auch Infografiken, Bullet-Points, Videos und Bilder vermitteln Informationen anschaulich. Wichtig ist auch ein konsistentes Design, denn einheitliche Gestaltungselemente und Bedienfunktionen erleichtern die Nutzung. Wir empfehlen beispielsweise:

  • Harmonische Farbpalette und Schriftarten: Visuelle Einheitlichkeit erzeugt einen professionellen Gesamteindruck.
  • Einheitliche Bildsprache: Alle verwendeten Bilder sollten die eigene Markenidentität widerspiegeln.
  • Klare Kommunikation: Unternehmenswerte und Botschaften sollten verständlich präsentiert werden.

Optimieren Sie mit uns die User Experience Ihrer Website

Wenn Sie vom Mehrwert einer optimierten User Experience überzeugt sind und wie wir glauben, dass UX dafür sorgt, dass Ihre Online-Marketing-Bemühungen nicht verpuffen, Sie aber nicht genau wissen, wo Sie anfangen sollen, dann sind wir als „A friend for your brand“ für Sie da. Ob schnellere Ladezeiten, intuitive Navigation, ansprechendes Design oder gut aufbereitete Inhalte – wir sind Ihr Ansprechpartner. Denn neben unserer Expertise als Pimcore Silver Partner übertragen wir unsere Stärken in Branding, Online Marketing, Campaigning und Sales direkt auf die Digital Experience.

Info

Whitepaper
So wird Pimcore zum Problemlöser

Website, Shop und Web-App sind die Schnittstellen zu Ihrer Zielgruppe. Doch wer digitale Projekte umsetzen will, benötigt mehr als ein gutes Produkt. Dieses Whitepaper gibt Ihnen Einblicke in die Softwareplattform Pimcore und ihre überzeugenden Vorteile und zeigt auf, wie hiermit Ihre ganz individuellen Herausforderungen nachhaltig gelöst werden können.

Download Whitepaper

Jetzt Whitepaper schicken lassen.

Gute Freunde teilen ihre Erfolgsgeheimnisse – so halten wir es mit unseren Kunden und allen, die welche werden wollen. Unser Whitepaper begleitet Sie von der Herausforderung bis zur Lösung. Geben Sie einfach Ihre E-Mail-Adresse an und Sie erhalten den Download-Link.

Wohin dürfen wir liefern?

Wie möchten Sie angesprochen werden?

Vielen Dank für Ihr Interesse

Die E-Mail wurde soeben an Sie verschickt.
Wenn Sie noch mehr friendly Service für Ihr Marketing benötigen, empfehlen wir Ihnen folgende Seiten:

0 Downloadservice Projekte
Jetzt sammeln, später ansehen
Schön, dass Sie etwas gefunden haben. Und da geht noch mehr! Denn Ihre komplette Auswahl können Sie ganz bequem per E-Mail abrufen.
Mit Klick auf die Herzchen können Sie unsere Projektbeispiele sammeln. Ihre Auswahl können Sie sich anschließend per E-Mail zuschicken lassen.
....
Auswahl abrufen
Alle entfernen

Großartige Wahl!
Jetzt schicken lassen.

Gute Freunde teilen ihre Erfolgsgeheimnisse – so halten wir es mit unseren Kunden und allen, die welche werden wollen. Unsere Projektbeispiele verraten Ihnen, wie Agentur 22 Marketingaufgaben angeht, weiterdenkt und nachhaltig erfolgreich löst. Geben Sie einfach Ihre E-Mail-Adresse an und Sie erhalten Ihre Auswahl als kompakte Download-Liste. So haben Sie jederzeit einen direkten Link zu den Projektbeispielen, die Ihr Interesse geweckt haben.

Wohin dürfen wir liefern?

Wie möchten Sie angesprochen werden?

Vielen Dank für Ihr Interesse

Die E-Mail mit Ihrer Projektauswahl wurde soeben an Sie verschickt.
Wenn Sie noch mehr friendly Service für Ihr Marketing benötigen, empfehlen wir Ihnen folgende Seiten: